Peter, Julia, Mark PrinceDo, 6.6.2013

Wir fahren in den New Forest, wo Julia ihre Brüder sehen wird. In Fordingbridge sind wir kaum auf dem Camping-Platz als Mark sich nach uns erkundigt. Räder raus und Brüder besuchen. Alle Neune gehen wir in den Pub zum Essen.

WinchesterFr, 7.6.2013

WinchesterPeter brachte uns gestern nach Hause und er muss uns heute auch wieder holen, denn die Räder sind bei Mark. Als Peter ankommt, regnet es in Strömen. Bei Mark wird viel geredet und gelacht, ich stelle die Berichte online.

Winchester CathedralSa, 8.6.2013

Bei Mark im GartenWir fahren alle nach Winchester. Über den Markt schlendern, Essen in einem schönen, alten Pub, Kathedrale besuchen und schon sind wir wieder zu Hause, sitzen in der Sonne bis sie runter geht, bestellen beim Inder und geniessen.

schönes Haus im New ForestSo, 9.6.2013

Wir fahren durch den New Forest, Cream Tea in Brokenhurst, natürlich mit Scones, Himbeerkonfi und Clotted Cream für die anderen, ich haben Riesenhunger und verdrücke Fisch mit Gemüse.

Mark ist GrillmeisterAm Abend grillieren wir die Würste, die wir estern in Winchester auf dem Markt gekauft haben, dazu Burger für die Jungs. Es ist wie immer, der Tag wird um das Essen herum verbracht.

New ForestMo,10.6.2013

Peter ist für 3 Tage in den Cotwold, Mark und Bernice arbeiten. Der Himmel ist verhangen, dabei wollen Julia und ich mit den Rädern durch den Forest fahren. Wir schauen erst noch Kochsendungen…

New ForestEs geht los und bleibt den ganzen Tag trocken. In dem Tempo und über die Wege sieht der Forest ganz anders aus. Im Red Shoot Inn essen wir, Julia Fish and Chips, ich irgend ein Curry, das mehr als nur scharf ist.

Erholung ist angesagtNach 3 Stunden radeln kommen wir erschöpft wieder im Camping an und erholen uns.

Di, 11.6.2013

Corfe CastleWir fahren zu Mark, niemand ist zu Hause, aber das Internet funktioniert auch vor dem Hause… Wir buchen die Fähre für nächsten Montag und skypen kurz mit Sarah, die Kinder sind leider bereits im Bett.

SwanageWir fahren nach Swanage ans Meer. Unterwegs besuchen wir Corfe Castle. In Swanage spazieren wir herum und essen ein Eis. Ich bin müde und muss mehrere Halte einlegen zurück zum Parkplatz. Ich schlafe in letzter Zeit auch wieder schlechter.

SwanageÜberall ist Übernachten verboten, so dass wir auf einem Camping vor der Stadt landen. Auf dem schmalen Weg dahin, kommt uns ein Polizeiauto mit Blaulicht entgegen... Ich bin kaputt und gehe früh ins Bett. Schlafen kann ich aber nicht, stehe wieder auf und sehe fern. Julia legt sich schlafen.

Julia, ruf die Ambulanz. Sie schreckt auf, zieht sich an geht an die Bar und holt alle nötigen Informationen. Ich versuche es nochmals und überstehe die Nacht auf dem Camping. Julia kann kein Auge schliessen.

Mi, 12.6.2013

Wir fahren über die Halbinsel Purbeck und mit der Ketten-Fähre nach Sandbanks, über Poole nach Bournemouth ins Spital, Notaufnahme…

Blutentnahme, EKG und der ganze Scheiss geht wieder los, wie vor einem Jahr. Die Herzklappe ist unverändert, Gott sei Dank. Ich habe wieder Wasser auf der Lunge, deshalb konnte ich nicht mehr Schlafen. Die Ärztin beruhigt mich, ich könne noch heute weiter, solle mich aber möglichst bald bei meinem Kardiologen melden.

Kurze Zeit später noch eine Blutentnahme, sie haben noch etwas festgestellt, ich muss die Nacht bleiben und werde verlegt. Wieder ein grosses Zimmer, sieben Patienten, wieder lustig und gute Gespräche wie in York.

Wir rufen Stephen an, der heute Geburtstag hat.

Sammy Millers TöffmuseumDo, 13.6.2013

Noch bevor mich Julia wieder besucht, so gegen 9 Uhr, ist die Ärztin schon bei mir mit guten Nachrichten: Ich kann nach Hause. Ich bekomme Tabletten gegen das Wasser und kann die geplante Fähre nehmen.

Sammy Millers TöffmuseumEin Zwischenhalt in New Milton besuchen wir Sammy Millers Töffmuseum. Über Tausend Siege hat er eingefahren, Trial und Strassenrennen wie dieTourist Trophy und Hunderte alte Maschinen stehen hier herum, bis über hundert Jahre alt.

Kirche in BrokenhurstAm Abend sind wir nochmals im Forest. Beim Chinesen gibt es ein letztes Familientreffen, diesmal mit zwei Teilnehmern mehr, Cousin Ian mit seiner Frau Cathy.

RomseyFr, 14.6.2013

Ich habe letzte Nacht sieben Stunden durchgeschlafen und fühle mich ausgezeichnet.

Eine neue Strecke durch den Forest, wieder anders und wieder wunderschön. Romsey ist unser nächster Halt. Wir schlendern über den Markt, kaufen Kleinigkeiten, essen im The Old House at Home, es ist ausgezeichnet.

Hinton Ampner House Wir umfahren Winchester und fahren über Stroud, Petersfield nach Midhurst. Unterwegs besuchen wir Hinton Ampner House mit Garten. Hinton Ampner House Ein altes englisches Herrschaftshaus, das vom National Trust wieder hergestellt wurde. Wunderschön innen wie aussen, mit herrlichen Blicken. So liess und lässt es sich leben.

Cowdray Castle in MidhurstWir übernachten in Midhurst auf einem Parkplatz, teilen uns ein Sirloin Steak mit Gemüse und feinem Brot von Waitrose.

Sa, 15.6.2013

Wir fragen an verschiedenen Tankstellen, ob sie unsere englische Gasflasche zurücknehmen, alle lehnen ab, sie tauschen nur. Ich habe letztes Jahr den Kaufort im GPS hinterlegt und jetzt fahren wir dahin.

schöner, verträumter LandsitzWir fahren quer ostwärts, durch die High Weald. Landwirtschaft, wohin man guckt und hügelig wie im Emmental, einfach nicht so hohe Hügel.

Begegnung unterwegsIrgendwo wird auf ein Weingut verwiesen, wir biegen ab. Die Strasse wird immer enger, nach Kilometern fragen wir nach, einfach weiter hiesse es. Wir kommen durch kleine Ansammlungen von wunderschönen Landsitzen, wer hier wohnt ist reich und lebt mitten in der Natur.

WeingutDa taucht die Vineyard auf, wir parken. Sie öffnen gerade erst und wir treten ein. Es gibt keine Weine aus Trauben… Silver Bearch, aus dem Saft der (Silber) Birke wird ein Wein gemacht. 10° Alkohol, schmeckt nicht schlecht, ist aber keine Wein. Der Umweg lohnte sich trotzdem, schon wegen der Landschaft.

Wir finden den Shop, er hat auch morgen offen und unsere Schweizer Gasflasche ist auch noch da… In Bearsted ist der Camping ausgebucht, auf dem Parkplatz eines Pub‘s dürfen wir übernachten. Wir essen im Pub und es ist ausgezeichnet, der Wein dazu ist sensationell, Shiraz und Viognier aus Australien.

Autowaschen in EnglandSo, 16.6.2013

Erst nach 11 Uhr öffnet der Pub die Tore und wir können raus. Wir lassen das WoMo waschen, von ca. 10 Polen und für 15 £. Wir erledigen die Gasflaschen. Es ist Vatertag und wir essen im Beefeater Pub, auch heute ist es wieder fein.

Auf die Autobahn Richtung Dover und dort einkaufen in Morrisson. Julia muss natürlich ein letztes Mal profitieren und englisches Essen einkaufen. In der Schweiz kaum erhältlich und wenn, zu überhöhten Preisen. Pickled Onions, Salad Sauce, Cadburys, Sausages, Mango Chutney, Mint Sauces, usw. usw

Dover CastleWir übernachten auf einem schönen Campingplatz auf den Klippen von Dover. Hasen springen über den Stellplatz.

Ich poliere das saubere WoMo mit einer Politur, die ich vor über einem Jahr in Deutschland erstanden habe. Ich brauche eine Dusche.

Mo, 17.6.2013 chez les Scht‘iis

Wir checken ein und erleben eine Überraschung. Ich habe im Internet gebucht, Calais - Dover für 55 £. Da ich aber in die andere Richtung will, darf ich 58 £ nachbezahlen…

chez les Scht‘iisWir brauchen unsere letzten Pfund auf dem Schiff auf.

Wir fahren durch französisch Flandern und in Steenvoorde essen wir. Ich trinke feines belgisches Bier, Julia billigen Wein aus der Provence. Das Essen ist fein, aber in England haben wir für das gleiche Geld besser gegessen…

Soissons an der AisneIn Soissons führt uns das GPS auf einen Stellplatz den es nicht mehr gibt, aber als wir den Fluss Aisne überqueren, sehen wir 4 WoMo am Ufer des Flusses. Wir stellen uns dazu. Es ist heiss und riecht nach Regen, der kommt auch, aber spät und nur leicht, es kühlt nicht ab. Viel zu heiss zum Schlafen.

EpernayDi, 18.6.2013

Südwärts bis Chateau Thierry, dann ostwärts der Marne entlang bis Epernay, durch das Champagner Gebiet. Wir essen am Fusse der Reben, noch in den Ardennen.

ohne Worte Epernay besuchen wir das erste Mal. Wir durchfahren die Route de Champagne. Wieviel Geld mit Champagner verdient wird, kann man hier sehen. Ein Prunkbau neben dem anderen. Alle grossen Häuser sind hier vertreten. Leider kann man nirgends parkieren. Wir durchfahren die Strasse dreimal, ohne Erfolg. Ein wenig ausserhalb bei der Firma Mercier finden wir Platz. Die Führung beginnt soeben und ist ausgebucht. 20 € für 3 Kostproben und eine halbe Stunde warten. Julia verzichtet.

Ab auf die Autobahn nach Verdun, ein Kriegsschauplatz aus dem ersten Weltkrieg. Ich spare mir eine halbe Stunde und nehme die Autobahn. Grosse Überraschung, eine Stunde Autobahn kostet 20 €. Die Franzosen sollten in der Schweiz mehr bezahlen müssen für die Vignette…

Dieue an der MeuseWir fahren wieder südwärts nach St. Mihiel. Es ist deprimierend. Die Dörfer sehen alt und verlassen aus, alles ist herunter gekommen. Nur die neuen Häuser sehen gut aus. 3 von 4 Läden sind geschlossen. Die Strassen sin katastrophal, nur ausgebessert. La France est mort, vive la France.

Stellplatz in DieueIn Dieue überqueren wir die Meuse und stellen uns in die Wiese unter einen Baum, um ein wenig Schatten zu ergattern. Es sind immer noch um die 30°. Schiffe haben angelegt und die Kapitäne liegen unter den Bäumen. Wir machen es uns gemütlich, draussen unter den Bäumen. Heute haben wir vernünftig eingekauft. Haben wohl eine neue Bratpfanne gekauft haben, essen Carpaccio. Rindfleisch, Parmesan fein geschabt, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Peperoncini, alles fein gehackt, so wie Baumnussöl und Zitrone, Salz und Pfeffer. Alle gekühlten Getränke sind leider zu warm, der Kühlschrank kommt nicht mit bei der Hitze. Erst der Rotwein mundet so richtig.

Mi, 19.6.2013

Basilika Sainte-Jeanne-d’Arc oder du Bois-ChênuWir tanken nochmals voll mit Frischwasser und fahren über St. Mihiel nach Neufchateau, alles der Meuse entlang. Schon früh sehen wir die ersten Jeanne d’Arc Plakate und es werden immer mehr. Kurz vor Neufchateau ist das Geburtshaus der Dame und ein wenig ausserhalb sehen wir aus der Ferne eine kirchliche Einrichtung. Ich denke mir, Jeanne war auch mal da…

NeufchateauIn Neufchateau wollen wir essen, finden aber nichts nach unserem Geschmack, ein kühles Bier muss genügen. Wir essen Salat im WoMo, an einem Gewässer.

Le Pont du Coney, HautmougeyDer nächste Stopp ist in Luxeuil les Bains geplant, die letzte Etappe vor zu Hause. 30 km vorher, wir sind bereits in den Vogesen, kommen wir an einem Fluss vorbei, es gibt Anlegeplätze für die Schiffe und Stellplätze für uns. Einen schöneren Platz können wir nicht finden.

Sonnenstoren runter, Stuhl und Tisch raus, ein kühles Bier aus dem Tiefkühler, ein Buch, was will man mehr. Holländer, ausnahmsweise mit Schiff und nicht mit Caravan, prophezeien uns ein Gewitter für Morgen. Das schockt uns nicht, im Gegenteil… Wir essen eine Melone um den Durst zu nehmen. Jetzt haben wir nur noch Rohschinken zu essen. Zum Glück gibt’s ein einziges Haus in der Nähe, ein Restaurant.

ProstMuscheln, gefolgt von einer Lasagne und Pfannkuchen mit Blaubeeren zum Dessert, für 13 €.

Do, 20.6.2013

Es ist 6 Uhr, ich arbeite an diesem Bericht und es beginnt zu Regnen, herrlich. In etwas mehr als 3 Stunden können wir zu Hause sein. Als wir losfahren ist der Regen bereits zu Ende. In Luxeuil les Bains scheint längst wieder die Sonne und es ist heiss.

Wir haben ganz vergessen, dass wir aus Deutschland einreisen müssen, um die Räder abzustempeln. In Belfort geben wir als neuse Ziel Rheinfelden ein, das GPS führt uns über Land, kreuz und quer und erst in Altkirch landen wir auf der richtigen Strasse. Am Zoll in Basel können wir alles erledigen, um 15 Uhr sind wir zu Hause.