Wir sind zurück aus Irland, jetzt beginnt unsere Erkundungstour durch die Bretagne. Wir verlassen Cherbourg und fahren südwärts bis Barneville-Carteret. Im Hafen sehen wir, dass vis a vis vom Meer ein schönerer Platz ist mit bereits einem WoMo. Wir finden ihn und übernachten da.
St. Michel
Mont St. MichelJulia war als Zwölfjährige schon mal hier, mit der Schule. Wir haben nur zwei Stunden Zeit, dann wird unser WoMo überflutet. Wir schlafen in der Nähe, mit der Sicht auf den "Berg" und kommen am nächsten Tag wieder. St. Michel war in der Vergangenheit schon vieles, unter anderem diente es auch mal als Gefängnis. Die Kirche oben auf dem Hügel ist schon beeindruckend und auch die Häuser die zu deren Fuss gebaut wurden, die engen Gassen, die Ringmauer. Heute ist natürlich alles auf den Tourismus ausgerichtet.
Mont St. MichelIch ziehe mir die Schuhe aus und versuche St. Michel zu umrunden. Das Wasser ist teilweise zu tief, nach einer Stunde gebe ich auf und kehre um.
St. Malo
St. MaloWir überfahren den Fluss, der die Normandie von der Bretagne abtrennt. Über Cancale geht es nach St. Malo. Die Altstad gleicht einer Festung und war mal eine Insel, als noch die Seeräuber hier hausten. Heute ist das Meer sehr stürmisch, wer nicht aufpasst wird geduscht. WWir schlendern über die Ringmauern und durch die Gassen. Der Tip des Reiseführer stimmte, die Muscheln waren ausgezeichnet.
Cap Fréhel
Cap Fréhel
Via Dinard geht es westwärts ans Cap Frehel, welches uns in seiner Wildheit zu gefallen weiss. Nach Erquy parkieren wir direkt am Meer, auf einem leeren Parkplatz mit Campingverbot. Ein Franzose macht Fotos von unserem WoMo. Ich frage ihn, ob es ihm gefalle, aber er motzt: In der Schweiz würde ich nie wagen so zu parkieren, das sei skandalös. Das lässt mich so was von kalt, aber Julia nicht. Nach unserer Sendung fahre ich ins nächste Dorf, wo wir beim Altersheim übernachten...
Wir sind nicht in HollandAls ich am Morgen frisches Brot hole, stelle ich erfreut fest, dass es heute einen Wochenmarkt hat. Später decken wir uns mit frischer Ware ein, unter anderem mit frischen Steinpilzen, yeah.
Abbaye de BeauportSt. Brieuc, Paimpol mit der Abbaye de Beauport und rüber nach Beg Leguer, wo wir einen Campingplatz mit Internet ansteuern, damit wir wieder einmal unsere Australier sehen können. Ich komnme wir vor wie im Frühling in Italien, unter WLAN verstehen die, wer nicht weiter als zwei Meter vom Empfangsgebäude sitzt, kann surfen. Leider ist am unserem Morgen niemand zu Hause in Australien, sind wohl alle an der Geburtstagsfeier von Naiomi, Sarahs Cousine.
Lannion
TrébeurdenHeute ist Wochenmarkt in Lannion. So einen grossen habe ich noch gar nie gesehen. Schade dass es so spät ist, die ersten bauen bereits ab. Es geht weiter der Küste entlang bis zum Pointe de Primel.
In Morlaix kommen wir in ein Verkehrschaos. Jugendliche halten jedes Auto an, sprehcen mit dem Fahrer, welcher nur weiterfahren darf, nachdem er gehupt hat. Am Dienstag habe ja fast alle Franzosen gestreickt für die Beibehaltung des Rentenalters von 60 Jahren. Die jungen fordern heute auch, dass die Alten nur bis 60 arbeiten sollen, damit es Jobs für die Jungen gibtLocquirec
Huelgoat
Der Reiseführer empfiehlt nichts an der Nordwestküste, so dass wir ins Landesinnere nach Huelgoat fahren. Keine Ahnung warum diese Strasse grün eingezeichnet ist, es gibt nichts sehenwertzes unterwegs. Wir parken am Wasser, können fernsehen, aber nicht was wir wollen. Der Fernbedienung ist entweder mein Bier oder Julias Wein nicht bekommen.
Brest
schöner Spaziergang an der KüsteWir fahren nach Brest, wo wir im Hafen Parkieren und die Stadt zu Fuss erkunden. Wir geben unsere Wäsche zum waschen und können sie morgen wieder holen. Die Einkaufsstrasse von Brest ist kaum passierbar, weil Bahnschienen verlegt werden. Wir fahren ganz in den Westen nach Pointe St. Mathieu wo wir übernachten.
Pointe de Penhir
Wir holen unsere Wäsche und fahren erst südwärts, bevor es bei der nächsten Landeszunge wieder in den Westen hinaus geht, natürlich wo immer möglich der Küste entlang. In Landevennec machen wir einen Zwischenhalt und bewegen uns ein wenig. Die Pointe des Espagnoles, vis a vis von Brest, ist unser nächstes Ziel. Die Pointe de Penhir weiss wieder mit Wildheit zu gefallen. Wir übernachten bei Crozon.Meeresfrüchte
Pointe du Raz
Heute konnte ich wieder mal frisches Brot und Croissants zum Frühstück kaufen. Es geht der Küste entlanf runter zur nächsten Landzunge. In Douarnenaz essen wir zu Mittag. Endlich wieder mal Meeresfrüchte nach meinem Gusto. Ich putze alles weg, auch die kleinste Schnecke.
herrliche BretagneIn den Westen zur Pointe du Van und den Pointe du Raz, wo wir übernachten. Ich komme zu spät zur Spitze für den Sonnenuntergang, denn am Horizont hat es Wolken, welche die Sonne verstecken, schade. Mir hat es aber am Van sowieso besser gefallen, da ist man auch näher am Ufer.
Pointe du Van
Pont l'Abbé
Heute sehen wir die Sonne am Horizont aufgehen, danach versteckt sie sich hinter den Wolken. Über Audierne, Penhors geht es nach Penmarch. In Pont l'Abbé erledigen wir das Sanitäre, während es auf der Kreutzung erst quitscht, dann kracht. Innert 5 Minuten sind drei Feuerwehrautos und zwei Polizeiwagen vor Ort, um den Blechschaden zu erledigen.
Wir müssen lange suchen, bis wir einen Platz finden, wo wir übernachten dürfen. Wir stehen neben einem Zuger Ehepaar und können uns wieder mal in Mundart austauschen.
Concarneau
auch ohne Sonne schöne StimmungConcarneau ist unsere nächste Station. Über Pont Aven geht es wieder an die Küste, wo wir in le Pouldu. Wir fahren runter zum alten Hafen und haben Glück, ein Parkplatz auf dem wir übernachten dürfen. Das Hotel vis a vis hat heute leider geschlossen, in der Bar nebenan gibt es wenigsten noch ein Bier.
Larmor Plage
Quiberon
Nach einer halbe Stunde fahren sind wir 300 Meter vom gestrigen Stellplatz entfernt, aber eben am anderen Ufer. Autofähre gab es keine. Larmor Plage hat einen wunderschönen Strandbereich, mit Sicht auf das gegenüber liegende Port Louis, das wir besuchen, indem wir Lorient umfahren.
Port LouisRaus auf die nächste Landeszunge nach Quiberon. Wir haben einen Campingplatz ausfindig gemacht, der auch im Oktober noch offen ist und der WLAN hat. Es funktioniert sogar, aber erst nach technischer Unterstützung eines Dritten.
Carnac Plage
Vannes
An die drei Stunden kommunizieren wir mit Australien. Vivien ist nicht mehr zu halten, sie spielt nicht mehr vor dem PC, läuft immer aus dem Bild, geht in den Garten in ihr Schwimmbecken, aufs Trampolin und im nächsten Moment verschwindet sie in der Kücke, herrlich.
Wir fahren spät nach Vannes. Die Stadt spricht uns an. Nach mühsamer Parkplatzsuche bummeln wir durch die Stadt. Drei wichtige, nebeneinander stehende Läden ziehen uns an. Brot mit Feigen und Rosinen, Rotwein aus dem Madiran und schönes rotes Faux-Filet, welches vom Metzger perfekt zugerichtet wird. Sauerkraut und Knoblauchwurst runden den Einkauf auf.
Pointe du Bile
Le Croisic
Auf dem Weg nach Guérande fahren wir erst durch den Golfe du Morbihanan, später an die Pointe du Bile, wo in der Bucht Muscheln gezüchtet werden. Die vollen Schiffe werden auf einen Anhänger geladen, mit dem Traktor aus der Bucht gezogen und nach Hause gefahren. Wir essen im einzigen Retaurant weit und breit, es gibt... Muscheln, an einer Bouillon-, Rahm-, Curry-Sauce. Ich gebe Julia meine Pommes, im Tausch mit ihrem Basmati-Reis. Herrlich.
Sel de GuérandeVis a vis der Bucht kommen wir wieder an Meer und fahren die Küstenstrasse nach Piriac, wo wir einen Spaziergang machen. Kurz vor Guérande fahren wir durch das Bassin, in dem Salz gewonnen wird. Die Strasse schlängelt sich den Bassin entlang. Wir besuchen eine Saline und kaufen Sel de Guérande.
Le CroisicAuf der Halbinsel le Croisic finden wir einen Stellplatz direkt am Meer.
Sonnenuntergang auf der Halbinsel le CroisicEs sind bereits zwei Franzosen da. Es ist früh, noch vor 17 Uhr, so machen wir einen Spaziergang der Küste entlang. Das Wetter ist herrlich, wir wandern zwei Stunden. In der Zwischenzeit steht ein weiteres WoMo da, direkt neben uns, Hildegard und Werner aus Zug. Gemeinsasm geniessen wir einen herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer.
Guérande
Guérande
Wir wachen auf,Guérande als das WoMo durchgerüttelt wird, vom Wind, der über den Atlantik heran braust. Guérande hat eine Ringmauer um die Altstadt. Heute ist Markt, leider hat es keine Steinpilze mehr
Parc naturel de BrièreWir besuchen den Park du Brière. Es ist ein Sumpf mit alten erhaltenen Dörfern. In Kerhinet wandern wir durch das Dorf, das von einer Fondation wieder aufgebaut wurde, nachdem es ausgestorben und zu Ruinen verfallen ist. Wenn treffen wir in der einzigen Beiz? Die Zuger Hildegard und Werner.
Nach Hause geht es durch das Loire Tal.