So, 14.2.2016 Valentinstag
Am Freitag hatte ich meinen letzten Arbeitstag, jetzt bin ich pensioniert. Am Sonntag danach geniesse ich meine letzten Ferien, es geht in den Norden, wir hoffen die Nordlichter zu sehen. Unser Solhn Stephen und seine Lebenspartnerin Astrid begleiten uns. Schon auf dem Flug kann man die Nordlichter sehen, wir sitzen leider auf der falschen Seite...
Flug Oslo Tromsö13:25 Genf, 16:00 Oslo, 17:05 Oslo, 18:30 Tromsö, 19:30 Hotel Scandic Ishavshotel, Zimmer beziehen, 20:30 Nachtessen, Ich nehme geräuchten Lachs, dick geschnitten, mit einem poached egg und Randen, dazu feines Brot, einfach nur lecker. Stephen nimmt das auch. Die Frauen nehmen ein Kalbsteak mit Bearnaise Sauce, Bohnen und Chips, auch sie schwärmen. Stephen nimmt das auch. Stephen hat uns eingeladen.
Tromsö by nightWir schlendern durch die Stadt, überall stehen Touristen hinter ihren auf Stativen positionierten Kameras und lauern. Grünliche Verfärbungen am Himmel werden sofort festgehalten.
Brücke zum FestlandAuf dem Bild sind mehr Verfärbungen ersichtlich als von Auge. Während ich Geld aus dem Automaten hole, wollen die anderen die Nordlichter gesehen haben, schwach nur, aber immerhin.
Frühstücksbuffet
Mo, 15.2.2016 Kvaloya
Das Frühstück-Buffet ist eine Augenweide. FrühstücksbuffetIch probiere erst alles was ich noch nicht kenne, danach bin ich satt. Eier, Speck, Wurst, usw. rühre ich nicht an!!!
EismeerkathedraleMit dem Taxi an den Flughafen, Auto abholen, ein Skoda Oktavia, 4x4, mit Standheizung, Rückfahrkamera, und und und. Ich hole die Anderen im Hotel ab und wir fahren über die Brücke zur Eismeer-Kathedrale.
Brücke von Tromsö
weisse StrassenEinkaufen und ab in unser Café, in dem wir die nächsten 4 Tage wohnen werden. Die Strassen s
das war knapp, die Rentiere flüchtenind weiss, der Untergrund gefroren, aber das schaffen wir locker mit dem Auto, aber viel langsamer als die Einheimischen. Hinter jeder Kurve sieht die Natur schon wieder anders aus, so vielfältig. Zwei Rentiere kommen uns entgegen, weil wir so langsam fahren bekommen sie Angst und verlassen die Strasse.
herrliche LandschaftTove,
unser Zuhause, ein Teil davonunsere Airbnb-Gastgeberin empfängt uns im Café, serviert The und Café mit Waffeln, Rahm und Confitüre und einem braunen, süsslichen Käse darüber.
unser WohnzimmerWir beziehen unsere Zimmer, plaudern ein wenig, bevor wir uns aufmachen zu einem
Spaziergang am AbendSpaziergang. Leider ist nur die Strasse geeignet, überall sonst ist der Schnee zu tief.
Julia spring!!!Eine Suppe aus der Tüte ist unser Abendbrot, wir sitzen zusammen, trinken eine Flasche Rotwein, die uns die Gastgeber ausgeliehen haben und geniessen den Abend. Die Gastgeber schwärmen von den Nordlichtern, die letzte Nacht um 3 Uhr zu sehen waren, da waren wir im Hotel im Tiefschlaf. Dumm gelaufen, heute ist nichts zu sehen und für die nächsten Tage ist Schnee angesagt...
Die Sonne weckt uns
Di, 16.2.2016 Nordlichter
Die Frühstückstisch, nur für uns 4Sonne weckt uns, das Frühstück ist gut, Fischcakes mit Mayo, Lachs, Früchte-Brotaufstrich, Wurstwaren, Käse, Knäckebrot, feines dunkles Brot und und und
Es beginnt zu schneien, man sieht nicht mehr über den Fjord. Herrlich hier in der Wärme zu sitzen und raus zu schauen. Später fassen wir Mut und begeben uns in den Schneesturm. Astrid und Stephen biegen in den Tiefschnee ab und kämpfen sich den Hang hoch. Die nächste "Strasse" die hoch geht nehmen wir, aber bei den drei Häusern endet sie. Erst kommt ein Mann raus, wir begrüssen uns, dann kommt auch seine Frau raus und ladt uns zu einem Café ein. Wir können nicht ablehnen.
es schneitDie Schuhe dürfen wir zum Glück anbehalten, der Boden ist alt. Nicht nur der Boden, aber es ist warm und gemütlich, zwei kleine Kinder und eine Katze leben auch hier. Iris ist von hier, Floris kommt aus Holland. mit Schokolade umhüllte Chilis aus Dänemark munden uns nicht so. Auf dem Weg zurück schauen wir uns nach den Anderen um, finden sie aber nicht. Sie sind schon zu Hause.
RentierLange halten wir es nicht aus, wir setzen uns ins Auto und fahren raus nach Sommaroy. Beschleunigen und Bremsen sind auch im Schneesturm kein Problem für dieses Auto. Die 2 Meter hohen Pfosten am Strassenrand sah ich bisher nie als erforderlich an, jetzt aber bin ich froh darüber, sonst wäre einfach alles nur weiss, ich würde die Strasse nicht finden.
Der Wind bläst vom Meer und eine Strassenseite ist vom Schnee verwehrt, der Verkehr konzentriert sich auf die verbleibende Seite. Wir sehen eine Herde Rentiere, im Schneegestöber finden die immer noch was zum Essen. Über die Brücke nach Sommaroy und wieder nach Hause, das Essen wartet nicht. Heilbutt mit Kartoffeln, Rüben und Butter-Eier-Sauce mundet uns.
so was ähnliches sahen wirWir spielen Karten als Ronald ins Zimmer kommt, der Himmel sei klar, eine Nacht um die Nordlichter zu sehen. Wir ziehen uns an und fahren erneut nach Sommaroy raus. Unterwegs sagt Stephen, hinter dem Hügel rechts von uns schimmere es grün. Wir halten, steigen aus und sehen unsere ersten Nordlichter, sie kommen hinter dem Hügel hervor. Endlich. Kurz vor der Brücke nach Sommaroy halten wir wieder an, es hat schon zwei andere Wagen. Immer wieder kommen grüne Wolken übers Meer daher und auf einmal beginnt es konzentriert zu leuchten. Sieht aus wie leuchtende Wolken und der Wind bläst sie in die verschiedensten Formationen. Wir sind hell begeistert. Ich schiesse Fotos und mache Filme mit meiner Kompaktkamera, aber das Resultat ist nicht zu gebrauchen. In meinem Hirn sind die Eindrücke mein Leben lang abgespeichert, das muss reichen.
so sehen Rentiere aus in der NachtAuf der Heimfahrt glauben wir eine Herde Rentiere zu sehen, ich halte und fahre zurück, "das sind Wölfe, Fenster zu, schnell" ruft Astrid. Entwarnung, sind doch nur Rentiere, der Ar... sah aus wie ein Wolf.
Mi, 17.2.2016 Tromsö
unser ZuhauseDer Himmel ist verhangen, wir fahren in die Stadt. Die Strassen sind noch verschneit, aber es regnet hinein, wir haben 5 Grad. In Tromsö ist nichts mehr weiss, nur noch brauner Matsch. Wir kaufen Wein, sind ja noch ne Flasche schuldig. Die Preise sind moderat, Eine Flasche kostet etwa 5 Franken mehr als bei uns.
Das Eis schmilztIm Zentrum erkunden wir uns nach der besten Nacht für die Nordlichter "erst am Freitag wieder" und nach einer Hundeschlittenfahrt "alles ausgebucht". Auf der Heimfahrt gehen wir bei einer Huskyfarm vorbei. Am Freitag Abend hätte es noch 3 Plätze, die Rückkehr ist aber gegen Mitternacht und um 6 Uhr müssen wir ins Taxi. Zu stressig, wir verzichten,
Elchmutter mit KindUnterwegs treffen wir noch auf eine Elchmutter mit ihrem Jungen. Vollbremsung, Rückwärtsfahrt, Warnblinker an, Kamer raus und Fotoshooting. Es ist Dämmerung und die Tiere sind zu weit weg für den Blitz. Die in Eile geschossenen Fotos kommen entsprechend raus und müssen nachbearbeitet werden.
Häuser auf Stelzen
Do, 18.2.2016 Sommaroy
Wieder ausführlichesAlles ist verglast, ähh vereist Frühstück um 9 Uhr, dann besuchen wir Tove in ihrem Atelier, sie erklärt uns wie sie ihre
schöne Fjorde mit BergenKunstwerke macht, sie schneidet Glas, klebt farbiges Glas darauf, klebt es, brennt es, formt es und fertig sind die Kunstwerke.
über die BergeEin Teller kostet etwa 50 Franken, ist aber entsprechend schön. Julia und Astrid kaufen je ein Souvenir.
Wir fahrenDas Eis im Fjord bricht auf nochmals nach Sommaroy raus und stellen fest, dass wir am Dienstag eigentlich schon fast die ganze Insel gesehen haben.
ans Meer auf der anderen SeiteWir umrunden Kvaloya, diese Seite gefällt mir eher besser, es hat Fjorde und hohe "Berge". Kurz nach 16 Uhr sind wir wieder zu Hause, es soll Rentier geben, der Gattinara ist schon bereit gestellt. Wir überbrücken die Zeit mit Champagner.
Rentier zum NachtessenDas Essen ist ausgezeichnet. Rentier
Astrid nimmt einen Rosenkohl mehr als StephenGeschnetzeltes schmeckt wie Hirschgeschnetzeltes, eine feine, rahmige Sauce, Reis, Kartoffelstock, Rosenkohl (welche nicht alle lieben). Stephen liebt das Essen, erst nach dem vierten Mal, als der Stock aufgegessen ist, gibt er auf.
Um 10 Uhr bin ich wieder auf Sommaroy, aber entgegen Ronalds Aussage, klärt sich der Himmel nicht, ich sehe keine Nordlichter.Blick vom Hotelzimmer
Fr, 19.2.2016
Nach unserem ausgiebigen Frühstück, verabschieden wir uns so gegen Mittag und fahren nach Tromsö. Wir beziehen unser Hotelzimmer und ich bringe den Skoda Octavvia zurück, ein Super-Auto.
aus dem Schnee gehauenNoch
aus dem Schnee gehauenvor 18 Uhr will ich am Hafen sein, heute könnte es wieder klappen. Wir haben erst für 19 Uhr einen Tisch reserviert, im gleichen Hotel wie in der ersten Nacht.Erst besichtigen wir die Schneeblöcke, welche am Sonntag noch als solche zu besichtigen waren. Heute sind daraus Kunstwerke entstanden, die leider noch nicht ganz fertig sind, aber bereits eindrücklich.
Aladin steigt aus der WunderlampeEin
Aladin steigt aus der WunderlampeNordlicht, wie wenn Aladin aus seiner Wunderlampe steigen würde, erscheint am Himmel über Tromsö. Es hat sich gelohnt, das Benutzerhandbuch meiner Kamera herunterzuladen und zu studieren.
Hurtigruten verlässt TromsöEndlich gelingen mir brauchbare Bilder.
Sa, 20.2.2016
Um 5 Uhr 15 ist Tagwache, 6 Uhr Taxi, 6 Uhr 30 einchecken, 7 Uhr 30 Abflug.in Tromsö, 4 Stunden Aufenthalt in Oslo, 16 Uhr landen in Genf, 16 Uhr 30 kriegen Stephen und Astrid noch gerade den Zug nach Bern, 17 Uhr 06 nehmen wir den Direktzug nach Olten. Bier, Apfelschorle und ein SBB-Plättli auf der Heimfahrt, natürlich am Fenster mit Blick auf die Seen. 19 Uhr 30 sind wir zu Hause.
Es waren schöne Ferien, Nordlichter, Elche und Rentiere haben wir gesehen. Nette Gastgeber hatten wir, gutes Essen. Norwegen ist immer noch teuer, aber nicht so teuer wie in unseren Erinnerungen. Wir kommen wieder, diesmal aber bereits im September und mit dem WoMo.