2011-04-07 Santander

Strandpromenade SantanderNachdem wir gestern erstmals an die Atlantiküste kamen, bleiben wir jetzt da. Wir besuchen Santander, mit seinen schönen, langen Stränden. Parkplatz vor dem Stadion, Velos raus und ab in die Stadt. Ein schöner, Kilometer langer Radweg entlang dem Strand. Fotoshooting im Zentrum und schon haben wir uns verloren. Ich esse wieder ein Menu für 10 Euro, alles inklusive. Die Paella gestern war besser, trotz Meeresfrüchten heute. Der Fisch (Merluzo) ist aber ausgezeichnet und auch die Zitronentorte mundet.

SantanderUm 15 Uhr treffen wir beide beim Wohnmobil ein, als wäre es abgesprochen. Julia ist aber noch hungrig... Ich organisiere Eis, während Julia etwas Kleines isst. Wir besorgen uns eine Strassenkarte von Spanien und Portugal, suchen eine Wäscherei mit Service und verziehen uns ans Meer. Santillana del Mar liegt gar nicht am Meer. Wir werden von zwei Zürcher Frauen angesprochen, die auch schon den Frühling geniessen. Weiter nach Ubiarco, an die Playa, wo wir uns auf dem Parkplatz einrichten.

Playa de UbiarcoEs ist heiss und wir sind beide etwas verschwitzt vom Radfahren. Nichts wie rein ins Meer. Ich ziehe mir Plastikschuhe an, damit ich die kleinen Steine nicht spüre. Die Wellen sind hoch und schon die erste wirft mich um. Gleich wieder raus, das ist mir zu gefährlich, leider ohne Schuhe, die hat es mir ausgezogen. Julia steht nur unter die Dusche am Strand.

Sonnenuntergang über dem MeerEndlich nehme ich Tisch und Stuhl raus, beginne meinen Ken Follet zu lesen und trinke einen abgewandelten Margarita mit viel Eis. Ich lasse meine Kochsendung ausfallen, geniesse den Sonnenuntergang über dem Meer, esse draussen und zünde mir die Gaslampe an, damit ich länger im Freien bleiben kann.

2011-04-08 Kantabrische Nationalparks

wir verlassen das MeerWir verlassen unseren herrlichen Strand, holen die Wäsche ab und fahren ins Hinterland, denn nur da haben wir schöne Strecken westwärts gefunden, nicht an der Küste.

QuintacillaDie Karte hat recht, die Gegend ist wirklich schön. Wir könnten ebenso gut durch die Schweiz fahren. Es hat 2000er um uns herum, wir fahren über 1500 Meter hohe Pässe. Erst sehen wir auf Quintacilla herunter und trinken ein Apéro, später essen wir in dem Dorf, im einzigen Restaurant weit und breit. Natürlich verstehen wir wieder nicht was es zu essen gibt, aber es hat immer zwei Gerichte zur Auswahl, also nehmen wir alle vier. Bohneneintopf und russischer Salat zur Vorspeise. Im Ei gebratenes Steak und fritierte Sardellen, mit Chips. Zum Dessert eine feine unbekannte Torte.

Stausee im ParkKurz vor den Picos Europa fahren wir südwärts in den Parque Natural de las Fuentes Carrionas. Allein die Fahrt am Stausee entlangist ist den Abstecher wert. Julia kann sich überwinden und wir übernachten am See, weit weg von jeder Zivilisation. Ein Apéro am Ufer, ein gutes Buch und nichts ausser dem Vogelgezwitscher zu hören. Erholung pur.
Dieser Stausee staut wohl noch nicht so lange

2011-04-09 Grado

Wie fahren weiter in den Bergen, durch wunderschöne Parks. Wir fahren ganz gemütlich und geniessen ausgiebig. Imer wieder gehts ins Tal runter und gleich darauf wieder rauf. Wir passieren wieder relativ hohe Pässe und Bergspitzen.

Spiegelung im SeeHeute gibt es Cabrito zu Mittag, Zicklein das schmeckt. Die Vorspeise ist ein Fischeintopf und der Preis ist doppelt so hoch wie unter der Woche. Qualität und Menge ist aber auch klar besser.

Spiegelung im SeeWir fahren nordwärts Richtung Meer. Überall hat es Plakate von einer "Fiera in Grado". Kurz nach Sechs treffen wir in Grado ein und parken. Es ist eine kleine Gewerbeausstellung. Während Julia sich umsieht, schaue ich mir die Bundesligaspiele an. Der Stellplatz ist zu laut, um 20 Uhr fahren wir weiter, ein par Kilometer ausserhalb übernachten wir.

2011-04-10 Viveiro

Puerto de VegoIn Cudillero kommen wir wieder ans Meer. Es geht westwärts der Küste entlang, wenigstens meistens. Zweimal verfahren wir uns, weil das GPS die neuen Strassen nicht kennt. In Puerto do Vego machen wir Mitagshalt.

Langusten FallenFrüher wurden hier Walfische gefangen, wenn wir der einen Hauswand glauben wollen. Wir sehen auch überall Langusten Fallen herumstehen und in den Restaurants gibt es frische zu essen. Ein mittlerer wiegt ein Kilo und kostet 60 Euro. Muscheln gibt es auch nicht, wir wechseln das Restaurant. Hier gibt es ein Dreigang-Menue mit Meersfrüchten für 18 Euro. Es ist 14 Uhr, das Restaurant ist leer, aber alle Tische sind besetzt, wir müssen bis 15 Uhr warten. Frisches Brot und Wurst aus dem Elsass, respektive Schinken, ist unser Mittagessen im MoWo.

Stellplatz in ViveiroWeiter der Küste entlang, wobei wir in Ribadeiro die Brücke verpassen und einen Umweg landeinwärts machen. In San Ciprian finden wir keinen Platz, erst in Viveiro gefällt es uns. Ein Platz am Strand erfreut uns. Heute soll es wieder einmal Pasta geben, wie zu Hause.

2011-04-11 Cabo Prior

Die Pasta gestern waren ausgezeichnet, geschlafen haben wir auch gut, so geht es gegen 10 Uhr wieder los. Die Gegend ist schön, immer wieder können wir Blicke auf das Meer erhaschen.

wieder einer dieser HäfenDas Mittagessen geht heute in die Hosen. Vorspeise ist wieder Kichererbseneintopf, der schmeckt gut, aber Julia stossen die Kutteln ab. Danach paniertes Plätzchen mit Chips für Julia und frittierte Calamares mit Chips für mich. Fettig und Magen füllend.

auf dem Weg zum Cabo PriorWir fahren an das Cabo Prior. Schon der Weg hinaus ist ein Genuss. Hänge voller blühendem gelbem Ginster und Küsten wie in der Bretagne, wunderschön. Das ist der schönste Ausblick auf unserer bisherigen Reise. Kurz vor dem Cabo kreuzen wir ein deutsches VW-WoMo. Ein kurzer Schwatz und schon bereuen wir, dass wir den letzten Leuchtturm nicht besucht haben.

Cabo PriorIn Ferrol suchen wir einen Supermarkt. Wir enden in schmalen, verstopften Strassen und fühlen uns wie in Sizilien. Mehr als einmal wird es knapp, aber nur einmal geht es wirklich nicht weiter, wir müssen warten bis der Vater sein Kind verstaut hat und die Strasse wieder freigibt. Alle anderen warten auch, ohne zu hupen.

wilde KüsteIn Sada finden wir endlich einen Supermarkt und können alles einkaufen was wir brauchen, vor allem Eis. Heute gibt es wieder einen Margarita. Kurz vor La Coruna finden wir ein schönes Plätzchen. Als Abendessen Melonen mit iberischem Schinken, von diesen dunkeln, Eicheln fressenden Säuen. Der Schinken war in Aktion und schmeckt nicht so gut...