Ostern 2013
Osterwochenende im Kaiserstuhl, mit Besuch eines Bundesliga-Spiels, dann nordwärts. Das war der ursprüngliche Plan. Julia macht Stunk, es ist ihr zu kalt, sie will nicht mitkommen.
Am Donnerstag noch Abschluss der Curling-Saison in Burgdorf. Am Karfreitag bleiben wir zu Hause. Am Ostersamstag reise ich mit mit dem PKW und meinem Freund Ruedi nach Freiburg. Besuch des Marktes, danach trifft Ruedi auf seine Tochter, ungeplant... Wir trinken ein Glas Wein zusammen und machen uns auf zum Spiel. Erste Halbzeit ist nicht gut, aber nach der Pause läuft mehr. Lucien Favre's Mönchengladbach ist defensiv wie immer und kommt in Rückstand. In der Nachspielzeit fällt gar noch das 2:0 für den SC Freiburg.
es ist viel farbenprächtiger hierIch hole das Wohnmobil am Ostersonntag und kurz vor Mittag geht es los. In Kirchberg will ich zwei E-Bikes laden, aber beide passen nicht in die Garage. Ich versuche den Lenker zu senken, aber nachdem die Finger eingefroren sind, gebe ich auf, wir fahren ohne Fahrräder.
es ist viel farbenprächtiger hierAuf der Autobahn bis Valence, 50 Euro kostet das, die Schweizer-Vignette darf ruhig teurer werden. In Tournon füllen wir Wasser auf und am Quai von Tain parkieren wir.
Stellplatz in Tain l'HérmitageEs ist 16 grad warm. Ich habe zwar klare Essensvorschriften, aber die lasse ich heute ausser Acht. Wir essen im "Le Quai" das Ostermenu für 30 Euro.
Fussgängerbrücke zwischen Tournon und TainEine lokale Vorspeise "Caillette", gefolgt von Kabeljau an Käse-Ravioli und einer feinen Rahmsauce, Julia nimmt ein Entrecôte an Sauce Tartar und Chips. Danach teilen wir uns Julias zwei St. Marcelin Käse, einmal jung und (davon) laufend, einmal alt und bissfest, kräftig, gefolgt von meinem Creme brulée a la vanille. Der empfohlene Weissein "Grignan" passt ausgezeichnet zum Essen.
Ostermontag und alle Caves sind geschlossen. In Cairanne ist endlich einer offen. Wir degustieren und kaufen. Cairanne ist normalerweise nicht mein Wein, zu erdig, zu trocken, aber sie haben eine Cuvée die uns passt. Isle sur SorgueWir fahren weiter nach Gigondas, wo wir nochmals degustieren können. Der Gigondas von Dominique Ay schmeckt uns nicht, Flasche war wohl zu lange offen. Wir finden aber uch hier etwas für uns, gleich vom Weinbauern neben Dominique Ay. Zusammen mit einem feinen Curry geniessen wir die erste Flasche.
In Vacqueyras degustieren wir den Vieux Clocher und kaufen natürlich wieder, den gleichen wie vor zwei Jahren als wir an die Tour de France fuhren. Mittagessen in Isle sur Sorgue, wo wir unseren Stellplatz an der Sorgue wieder finden. In Avignon kaufen wir ein und schlafen unter der Brücke. Es gibt Linsen mit Seeteufel (Kurt) und Lachs (Julia).
AvignonWir
Fisch in der Provencebesuchen
BeaucaireAvignon, den Papst Palast und die berühmte Brücke. Westwärts nach Tarascon wo ich zum Coiffeur gehe. Eigentlich eine schöne Stadt, ist aber am aussterben, das sagen der Coiffeur und eine alte Frau aus. In Beaucaire, am Kanal, essen wir ein Menu. 3 Gänge, halber Liter Wein und zwei Kaffee für 30 SFR. Schmeckt gut, aber nicht so gut wie am Ostersonntag.
Hier marschierte Napoléon entlang...Über St. Rémy, wo wir keinen Parkplatz finden, geht es nach Les Baux de Provence. Mein GPS führt uns auf einen Stellplatz auf einem Pass, Wunderschöner Platz, wir marschieren durch die Hügel und geniessen den Blick auf St. Rémy.
Sicht auf St. RémyApéro auf der Wiese und die Sonnenstrahlen geniessen. Alle anderen Wohnmobile fahren weiter und als auch der letzte Wanderer abgefahren ist, sind wir alleine.
Um Null Uhr 30 in der Nacht lege ich einen Arm um Julia, welche sofort zugreift. Stellplatz wo wir endlich schlafen könnenSie kann kein Auge schliessen und auch mir ist heute erstmals nicht wohl, ich habe ein komisches Gefühl. Wir fahren weiter... durch les Baux und auf den nächsten Stellplatz gemäss GPS. Als wir einige Wohnmobile sehen, geht es uns besser. Wir parken unter den Bäumen und legen uns endlich schlafen, es ist 1 Uhr.
extra für unsOstwärts, über Salon de Provence, Aix en Provence, in beiden Städten finden wir keine Parkmöglichkeit, geht es nach Barjols. Unterwegs degustieren wir Côte de Provence, erst einen weissen, als Apéro und dann allen Rotwein. Wir kaufen wirklich guten Weisswein, der ausgezeichnet zu Krustentieren passen wird und dann noch einen sensationellen Rotwein. Mit 22 Euro nicht billig, aber das Geld wert. Die frisch geöffnete Flasche bekommen wir als Geschenk mit.
Schloss in EntrecasteauxIn Barjols haben wir auf dem Parkplatz vor dem Schwimmbad gut geschlafen, ohne Angst. Ich kaufe Brot und wir frühstücken ausgiebig. In Entrecasteaux ist heute Markt. Wir fahren über kleine Strassen und finden das Kaff. Ein Fischstand, ein Gemüsestand und ein Kleiderstand, das war es... Durch Draguignan und runter ans Meer.
Mittagessen am Meer bei 22 GradDer Stellplatz in St. Aygulf hat keine Meersicht. Wir parken am Strassenrand und essen mit Meeresblick, Salat mit Crevetten und der Rest Brot von heute Morgen.
Stellplatz direkt am MeerRichtung Italien, alles der Küste entlang, wir wollen noch das Piemont besuchen. Am Cap de Dramont erkenne ich ein Hotel wieder, direkt am Meer, wo wir mal für 50 Euro übernachtet haben. Im Camping nebenan ist noch ein Platz mit Meersicht frei. 30 Euro mit Strom und Internet. Apéro bei 22 Grad, Zeit den Bericht online zu stellen und bereit unsere Enkelkinder zu sehen, sobald sie wach sind...