Adriatisches Meer
Wir fahren um eine Kurve und da ist es, das adriatische Meer. Natürlich ist auch der Regen dem Sonnenschein gewichen und die Temperaturen nähern sich den 30 Grad.
Petrovac
In Petrovac parkieren wir und gehen Essen. Endlich wissen wir wieder was wir essen. Es schmeckt ausgezeichnet und ist preisgünstig, aber die Preise sind wieder höher, das Preisparadies liegt hinter uns.
PetrovacAm Tisch nebenan höre ich Wortfetzen die sich wie Schweizer Städte anhören. Meine Nachfrage ergibt, dass der Besitzer sich das Spiel Schweiz - Montenegro anschauen wird und eine Woche Zeit hat, sich die Schweiz anzusehen.
PetrovacAls wir zur Stadt rausfahren, sehen wir unten am Meer Parkplätze unter Bäumen. 20 Minuten später stehen wir im Schatten und gehen baden. Das Meer ist gefühlte 26 Grad warm. Ich bleibe eine halbe Stunde drin, herrlich, nach all dem Staub in Rumänien.
Sonnenuntergang über dem MeerIch sitze im Schatten, lese mein Buch und schreibe später an diesem Bericht. Von jetzt an geht es heimwärts, wir haben noch 25 Tage Zeit…
Do, 2011-09-22
Fjord
Fjord in MontenegroAuf dem Weg nach Kroatien, sollten wir grosszügig einen Fjord umfahren. Machen wir nicht, wir fahren die Uferstrasse. Julia glaubt, dass wir uns verfahren haben, die Strasse ist so schmal.
Hurtigruten?Wir essen unter Bäumen, direkt am Meer. Ich glaube meinen Augen nicht: gibt es hier auch Hurtigruten Schiffe wie in Norwegen? Dieser Fjord ist so schön, dass auch grosse Kreuzfahrtschiffe hierher einen Abstecher machen.
Kotor
KotorKotor ist der hinterste Punkt des Fjords, erst hier nimmt die Strasse Normalbreite an. Am Berg dahinter sieht man weit oben eine Burgruine thronen. Am Fusse des Berges steht die Altstadt, die wirklich einen Besuch lohnt.
Stellplatz im StrandbadWeiter der Uferstrasse entlang. In Bijela sehen wir ein Strandbad mit parkierten Autos. Wir gesellen uns dazu und baden erst mal ausgiebig. Das Meer ist so salzhaltig, einfach reinlegen und schlafen, das geht wunderbar.
Fr, 2011-09-23
Wir fahren das letzte Stück Fjord und kurz vor der Grenze zu Kroatien gehen wir noch einkaufen. Die Zöllner hier sind einfach unfreundlich, lieben wohl ihren Job sehr. Grosse Flugzeuge erschrecken uns, wir passieren den Flughafen Cilipi.
Cavtat
CavtatDs ist der erste Tipp von Josip und gleich ein Volltreffer. Schönes Dorf, wir spazieren um die Landeszunge und essen was Feines.
DubrovnikWeiter nordwärts, auf einmal ist der Blick frei auch Dubrovnik. Leider kann nur die Gegenseite parkieren, ich muss in der Kolonne bleiben.
Dubrovnik
Wir fahren rein in die Stadt auf einen Campingplatz. 40 Franken wollen die und wir brauchen nichts, sind bereit für 3 Tage sorgenloses campen. Wir suchen und finden eine Alternative. Wir parken mit anderen Autos auf einem abgelegenen und verwilderten Stück Land.
DubrovnikBaden im Meer ist angesagt, danach eine Flasche feinen lokalen Weisswein im Restaurant. Abends um 23 Uhr, Julia schläft schon und ich schreibe an diesem Bericht, da klopft es an der Tür. Security, das sei Privatgrund und wir müssten abziehen. Nach 30 Minuten fahren wir ab.
Dubrovnik10 Minuten später werden wir von einem zweiten Parkplatz verjagt, 10 Minuten später von einem Dritten. Mindestens gibt der Typ uns einen Tipp, wo wir es versuchen sollen, diesmal klappt es. 44‘000 Kilometer sind wir jetzt unterwegs und das ist uns noch nie passiert. Kroatien weiss wie man Gäste willkommen heisst.
Sa, 2011-09-24
der Hafen von Dubrovnik AltstadtWir parken in der Nähe des Hafens und fahren mit dem Bus in Zentrum. Eine Unmenge Touristen ist bereits da. Wir folgen denen eine Treppe hinunter, durch ein Tor und da ist sie, die wunderschöne Altstadt. Enge Gassen, grosse Plätze und Kirchen, einen schönen Rundgang über die Stadtmauer, deer auf einmal den Blick auf den Hafen freigibt. Ich erinnere mich an meine Zeit in Florenz, nur der Touristen wegen, die wie eine Herde Tiere Ihren Führern nachlaufen.
Verkäuferin in DubrovnikDie Restaurant in der Altstadt sind teuer, wir essen ausserhalb, im Mimoza. Ein Car Japaner, oder sind es doch Chinesen, isst bereits, deshalb müssen wir so lange auf unser Essen warten, aber es ist ausgezeichnet. Auc hier gab es wieder Mangold als Beilage, scheint sehr beliebt zu sein.
DubrovnikEin Spaziergang mit herrlichem Meeresblick bring uns zurück zum Auto. Wir fahren nordwärts auf der Küstenstrasse. Als ich ein kleines Strandbad mit unter Bäumen parkierten Autos sehe, leider zu spät, warte ich auf die nächste Wendegelegenheit, aber die kommt Kilometer lang nicht.
Mali Ston
Mali Ston
Wir fahren auf die Insel Peljesac. An Muschelbänken vorbei nach Mali Ston. Ich möchte gerne hier baden, Muscheln essen, und danach nicht mehr fahren. Ein grosser Parkplatz vor dem Dorf mahnt uns, dass campen von 0-7 verboten ist. Auch die Restaurants bieten keine Lösung. Wir fahren weiter nach Ston, sehen einen Camper unter den Bäumen, ausserhalb, bei den Salzsalinen, und gesellen uns dazu. Es sind ehemalige Ossies, die jetzt bei Stuttgart leben.
StonAls wir so im Gespräch sind, fährt ein Boot in den Hafen ein. Ein älteres Paar steigt aus, setzt sich auf ihre Räder und fragt uns auf Deutsch, ob sie uns helfen können. Kommen aus dem Ruhrpott und leben 6 Monate pro Jahr hier unten.
DieMauer von Ston bis Mali StonIch schaue Bundesliga. Gladbach gewinnt wieder 1:0 und ist Tabellenführer, zumindest bis Bayern das Abendspiel gegen Leverkusen gewonnen hat. Wir spazieren nach Ston, sehen den Kapitän mit seiner Frau und lassen uns an ihrem Tisch nieder. Sie haben uns schon am Nachmittag gesagt, dass es in diesem Restaurant heute frische Sardinen gibt und bestellen gleich für uns. Eine Portion Muscheln, die locker für beide reicht und dann die grillierten, ganzen Sardinen. Mit dem Rotwein zusammen kostet das 30 Franken.
die blaue AdriaIch lade zu einem Dessertwein ein, aber das Restaurant hat nur einen sehr teuren. Wir verlegen uns in das nächste Restaurant, wo die beiden wie alte Freunde begrüsst werden. In einem schönen Innenhof lassen wir uns nieder und trinken unseren Dessertwein. Schmeckt er nun ähnlich wie Portwein oder wie Sherry. Wir können uns nicht einigen, aber er mundet. Etwas ähnliches wie Caramelflan wird aufgetischt, ich glaube es heisst Rosata und es schmeckt ausgezeichnet. Der Wirt spendiert eine Runde und Minnie, er heisst Klaus, hängt immer an Ihrem Telefon, denn Ihr Sohn sollte etwa um Mitternacht hier eintreffen. Nach der gestrigen Nacht kann Julia nicht mehr, sie ist todmüde und wir bedanken und verabschieden uns, war ein herrlicher Abend. Wir schlafen durch, werden die ganze Nacht nicht gestört.