Wir überschreiten den Polarkreis und kommen nach Helgeland. In Bodo geniessen und fotografieren wir die Mitternachtsonne. Wir besuchen die Lofoten und die Vesteralen, wo wir fast auf einer Naturstrasse stecken bleiben. Tromsö gefällt mir sehr, Julia aber zieht es weg, es geht weiter bis nach Alta.
2010-07-02 Vägaholmen (Rodoy)
Das W-Lan ist gut, ich kann alle Berichte online stellen und um Mitternacht sehen wir unser Enkelkind. Wir wecken alle auf, damit wir sie sehen können. Morgens um 9 Uhr nochmals eine Stunde. Wir sind happy.
SjonafjordAuf die E6 Richtung Norden. In Mo i Rana verlassen wir die Hauptstrasse und nehmen die Küstenstrasse 12 Richtung Westen. Fantastisch kann ich da nur sagen, wir sind überwältigt. Nachdem die letzten par hundert Kilometer nichts Spezielles waren, werden wir jetzt mehr als nur entschädigt. Wir sind in
SjonafjordHelgeland
Auf der Fähre Richtung Jektvik mit Tausenden von Inseln, viele davon weit draussen im Meer. In Kilbognhamn warten wir eine Stunde auf die Fähre nach Jektvik. Ich spreche mit zwei italienischen Töffahrern, einer meint er hätte schon viel gesehen, aber das hier sei das Schönste.
Es ist spät, wir haben Hunger und als wir einen Wegweiser zum "Artic Inn" sehen, folgen wir dem. Wie weit geht die Sonne wohl runter?Nach 6 km müssen wir feststellen,
ziehen Einen nach dem Anderen an Landdass der Inn geschlossen ist. Wir fahren weiter in die falsche Richtung nach Vägaholmen. Drei Häuser und ein Einkaufszentrum mit vielen Autos davor. Der Laden ist längst geschlossen, das Restaurant auch und keine Menschenseele zu sehen. Aber die Autos... Um 11 Uhr klärt sich das, eine Passagierfähre läuft ein.
Da haben wir letzte Nacht verbrachtEs ist zu spät zum Kochen. Wir machen Wasser heiss und essen einen chinesischen Quick-Lunch. Schmeckt lecker, auch der abgelaufene Blaukäse. Jetzt ist es 0 Uhr 30 und es ist so hell wie bei uns, 5 Minuten nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist. Guet Nacht.
2010-07-03 Bodo
Svartisen GletscherLeider ist der Tag nicht mehr so strahlend wie gestern, aber es bleibt trocken. Wir verpassen die nächste Fähre leider knapp und müssen 2 Stunden warten, Mittagspausae. Der Gletscher entschädigt uns. 400'000 m2 Power, steht auf einem Werbeplakat. Wir haben ihn bereits auf unserer vorderen Fähre gesehen, in weiter Ferne gesehen, jetzt liegt er da vor uns.
warten auf das SpektakelIn Bodo
Stand der Sonne um 00:30 kaufen wir ein und erkunden uns über die Abfahrtszeiten. Schon bald fährt die nächste Fähre auf die Lofoten. Wir entschliessen uns zu bleiben und die Mitsommernacht in
ich bin nicht besoffen, sehe nur doppeltGeitvägen zu geniessen, wie es unser Reiseführer sagt. Gegen Abend hat sich die Sonne vermehrt gezeigt, so dass es vielleicht klappen könnte. Wir bekommen einen Platz auf dem Campingplatz, mit Meersicht.
Strahlen am Himmel, 01 Uhr 26Ab 22 Uhr bis 02 Uhr schiesse ich jede Viertelstunde ein Foto ab Stativ. Der Himmel ist klar, die Sonne zeigt sich von der besten Seite. Sie wandert am Horizont entlang, um 00:30 Uhr ist sie auf dem tiefsten Punkt. Ein unvergessliches Spektakel. Kurz vor 1 Uhr geht Julia ins Bett. Kurz nach 1 Uhr schwimmen 5 Zwergwale durch die Bucht...
2010-07-04 Lofoten
Riesen ragen aus dem (Nebel-) MeerKurz vor 8 Uhr stehen wir als viertes Auto vor der Fähre und essen ausgiebig
VogelkolonieFrühstück. Den und andere Tips haben uns die Zürcher mitgegeben. Ich weiss nichrt ob alle auf die Fähre kamen, wir jedenfalls schon. Graues Wetter begleitet uns, teilwese nieselt es. Nach drei Stunden sehen wir Riesen aus dem Meer ragen. Die Lofoten.
Wir gehen in Moskenes an Land, der Himmel hellt sich auf. Stockfisch wird überall zum Trocknen aufgehängt
ReineWer die Lofoten von A bis Z erkunden will, fängt am Besten in Ä an, dem südichsten Ort. Wir besuchen ein Fischerdorf Museum, spazieren durch Reine, durchfahren Hamnoy und stellen uns kurz darauf neben 10 andere Wohnmobile auf einen Stellplatz mit Blick aufs Meer und die Felsen. Als einziger kann der Belgier
typisches norwegisches HausFernsehen, denn er hat eine Parabolspiegel, den er extern aufstellt und mit der Wasserwaage justiert.
2010-08-05 Henningsvaer
Wir haben gestern den schöner Hafen vor entsprechender KulisseAstra-Satelit doch noch bekommen und fern gesehen. Zum Glück habe ich zuletzt die Antenne ein gefahren, denn wir werden von einem
bildschönSturm geweckt. Julia hat Angst, dass das WoMo wegfliegt.
Wie erkunden die Lofoten auf den Nebenstrassen und bei schlechtem (Lofoten-) Wetter. Selbst der Besuch von gewissen Dörfern kostet hier über das Wasser in AustvagoyaEintritt und alle Kirchen sind abgesperrt oder kosten ebenfalls. Das geht langsam auf den Wecker. Der Himmel hellt sich auf und wir geniessen Sonnenstrahlen. Als wir am Abend einen Stellplatz finden, müssen wir feststellen, dass auch der Parkplatz Geld kostet. Wir finden aber ein schönes Plätzchen.
2010-07-06 Dverberg
sumpfartigAm Morgen besuchen wir Henningsvaer, der Himmel ist verhangen. In Svolvaer gehen wir auf den
weisser SandstrandMarkt und probieren Elch- und Rentierfleisch als Wurstware. Wir kaufen aber nichts, wir haben noch Bresaola vom Italien-Trip. Austvagoya befahren wir auf der Westseite, zum Teil auf ungepflasterter Strasse.
Wir verlassen die Lofoten und fahren Richtung Andenes,idyllisches Norwegen dem nördlichsten Punkt der Vesteralen. Hier zeigt sich die Natur nochmals von einer anderen Seite. Es hat keine Bäume mehr, nur noch Sträucher, viel ebene Fläche. In Dverberg finden wir einen Platz am Hafen, essen den Rest der Bresaola und sehen den Sieg der Holländer über Uruguay.
2010-07-07 Andenes
Seemöve im AnflugAm Morgen
Name der Blume unbekanntspaziere ich erst zu der Kirche um Fotos zu schiessen. Danach geht es rauf nach Andenes, wo Julia im Tourist-Office die Wäsche waschen kann, während ich alles ins Internet, meine Rechnungen bezahle und die Mails abrufe. Zum Mittag gibt es Hambiurger mit Frites, auf letztere haben wir uns lange gefreut.
Wir fahren an der Westküche dier Vesteralen wieder runter. In Stave halten wir Ausschau nach Seehunden, sehen aber nichts. Die Sonne senkt sich langsam Landstrasse auf den Vesteralen
unser Stellplatz für die NachtRichtung Meer, aber ich werde wohl nicht wieder die ganze Nacht aufbleiben.
Ich habe zwei Paulaner Hefeweizen in den Kühlschrank gestellt, aber nur ein San Miguel getrunken... Holland trifft im WM-Final auf Spanien, das einzige Team das die Schweiz besiegt hat...
2010-07-08 Bjerkvik
Ich bin gestern lange wach geblieben und habe die Sonne nach Sonne um 0 Uhr 22Mitternacht noch fotografiert.
weisser Sandstrand auf den VesteralenWir sind dann weiter südwärts gefahren, wunderschöne Küste, mit vielen weissen Sandstränden.
In Bo entscheiden wir uns, die Südspitze ebenfalls zu befahren. Kurz nach Aknes ist die Strasse wohl noch gut, aber nicht mehr geteert. Nach Svindalen mutiert sie zur Feldstrasse und wird immer schlimmer. Wenden können wir nicht und rückwärts zurück, nein danke. Ein entgegen kommender deutscher Motorradfahrer warnt uns vor einem Riesenloch in der Strasse, meint aber dass die Im Westen der SüdschlaufeStrasse wieder besser wird.
Gleich regnet es auch bei uns
Nach weiteren 5 km Schüttelbecher fahren sind wir wieder auf Asphalt. Das Loch war 1 Meter tief und konnten wir locker umfahren. Der Rest der Schleife kann wieder begeistern.
Das Wetter ist wunderschön aber gegen 15 Uhr beginnt es zu schütten. Wir sprechen zwei Töff-Ehepaare. In Bjerkvik, vis a vis von Narvik, schlafen wir heute.
2010-07-09 Tromso
Halbinsel JakobnjarggaHeute geht es nach Tromso, dem Paris des Nordens. Wir verlassen die E6 und fahren über Sjovegan, Sorreisa nach Vikra, wo wir die Fähre nehmen. Tromso erreichen wir über die Sandnessund Brücke. Wir parkieren im Zentrum, nur wenige Meter von der "Front" entfernt. Wir wollen im Hafen essen, lassen es dann aber doch sein
Halbinsel JakobnjarggaJulia gefällt unser Parkplatz nicht, die nächsten
Die westliche Brücke nach Tromsozwei lehnt sie auch ab, so dass wir Tromso wieder verlassen. Die Stadt hat mir doch gefallen, endlich wieder Leben zu spüren, endlich einmal Abwechslung. Natürlich waren alle Geschäfter geschlossen, aber morgen ist ja auch ein Tag.
Wir schlafen auf einem Rastplatz an der E8. Das Stroganoff lassen wir sein, es ist zu spät, eine Suppe tut's auch...
2010-07-10 Alta
Wir verlassen hinter jeder Kurve kann ein Rentier stehenBjerkvik und fahren über die Schnellstrasse nach Alta.
schöne PassageAuch wenn sie Schnellstrasse heisst, geht es nicht schnell vorwärts. meistens nur 80 manchmal 90. Ich kann jetzt verstehen, warum es so viele Töfffahrer ans Nordkap zieht. Ist wirklich schön hier.
Wir kommen erstmals an Samen-Zelten vorbei und besuchen eins. Leider alles nur Touristen-Ramsch, glaube da ist keine Handarbeit dahinter. Wir kaufen jedenfalls nichts. Nach der Elchkuh kommen jetzt Rentiere vor die Kamera. wieder eine schöne BuchtHinter einer Kurve stehen drei
Blick von unserem Stellplatz in Altadeutsche Töfffahrer, konnten vier Rentieren knapp ausweichen. Alta ist auch wieder eine grössere Stadt mit viel Läden zur Auswahl. Wir decken uns ein. Reis mit Stroganof beendet diese Überführungsetappe.