Der Einstieg in Finnland ist durch den Besuch von Kirkenes gegeben. Die Route durch Finnland haben wir mit Anne abgesprochen, der Finnin aus der Wohnung unter. Sie gab uns viele Tips.
Schon am ersten Tag werden wir von einer Unmenge Mücken gestochen. Wenn das so weitergeht, verlassen wir Finnland schon bald wieder. Jedesmal wenn wir in eine Hafenstadt fahren, gefällt es uns. Im Hinterland ist Julia von den Rentieren begeistert, aber da hat es viele Mücken. Nach Lappland vergessen wir die vorgesehene Route und fahren der Küste entlang in den Süden.
2010-07-15 Ivalo
typisch Finn landNachdem wir die finnische Grenze passiert haben, geht es nicht lange, bis eine Tankstelle und zwei kleine Supermärkte auftauchen. Es war ein Fehler in Norwegen aufzutanken, hier istr es viel billiger. Im Supermarkt kaufen wir Rindsfilet für 30 Franken das Kilo.
Bäume und WasserWeiter Richtung Inari. Gewundene Strassen schlängeln sich durch den Wald, immer wieder flankiert von Seen. Inari ist so klein, dass wir durch sind bevor wir es merken. In Ivalo gehen wir nochmals einkaufen, kurz vor Ladenschluss, denn in Finnland geht die Zeit eine Stunde vor.
Wir schlafen beim Rathaus, geniessen das ausgezeichnete Rindsfilet. Leider kämpfen wir die ganze Nacht gegen die Mücken, die irgendwie ins WoMo kamen.
2010-07-16 Rovaniemi
Herde Rentiere auf der StrasseBevor wir Ivalo verlassen, kämpfen wir immer noch gegen die Mücken. Wir sind beide voller Stiche, was für Julia neu ist. Sie hat entsprechend sehr schlecht geschlafen. Wenn das so weiter geht, werden wir Finnland schnell verlassen.Die Strasse nach Rovaniemi ist eintönig, das gleiche Bild wie gestern, Abwechslung bringen nur die Rentiere, die wir einzeln oder in Rudeln auf der Strasse antreffen.
Santas StubeKurz vor Rovaniemi kommt das Highlight des Tages. Wir besuchen "Santa Village", das Dorf in dem der Sämichlaus wohnt. Muss wirklich schön sein im Winter, wenn alles verschneit ist. Santa ist zu Hause und lässt sich ablichten mit seinen Besuchern. Wir schreiben eine Postkarte an Vivien, versehen sie mit der Sämichlaus-Marke und lassen sie abstempeln vom offiziellen Postbüro des Sämichlauses. Letzteres geschieht erst vor Weihnachten, denn wir haben die Postkarte in den entsprechenden Briefkasten eingeworfen. Vivien ist noch zu klein um das zu begreifen, aber in zwei drei Jahren kann sie damit angeben, wer hat schon eine Postkarte mit dieser Marke und deem Stempel? Besonders in Australien...
Wir parken in Rovaniemi am Ufer, zwischen zwei Seen, essen ein Filet Mignon mit einer Steinpilz-Sauce und Tagliatelle. Heute hat es keine Mücken.
2010-07-17 Posio
Festbetrieb in RovaniemiGegen 10 Uhr fahren wir ohne Frühstück ins Zentrum und parken. Rovaniemi ist eine Stadt die es verdient, dass ihr Name auf der Karte grösser geschrieben wird, sie ist gross und gefällt mir. Wir suchen eine Wäscherei und eine Bank. Beides finden wir, aber in geschlossenem Zustand. Am Montag wieder. Wir lassen uns verwöhnen in einem chinesischedn Restaurant. Hier ist alles günstiger als in Norwegen. Wir geniessen drei Gänge, begleitet von einem spanischen "Champagner". Ausgezeichnet.
ArktikumHeute Samstag ist hier Fest. Im Zentrum hat es Schnee, eine Loipe wurde präpariert. Kostümierte Kinder machen darauf ein Rennen, bei zwanzig Grad. Samen Frauen bieten an Ständen ihre Weihnachts-Strickereien an. Wir kommen mit einer Finnin ins Gespräch, welche uns den Besuch des Arktikum ans Herz legt, da gebe es einen schönen Film über die Nordlichter, letzte Vorstellung um 15 Uhr, in zwanzig Minuten. Wir schaffen es zu Fuss. Der Film ist nur kurz und nicht so gut wie der am Nordkap, trotzdem ist der Besuch interessant. Zurück im Zentrum stellen wir fest, dass der Schnee bereits weggeräumt wird, die Kinder sind zu Hause, das Fest gehört den Rockern. Wir trinken in angemessenem Abstand ein Bier und geniessen Musik und Sonne.
Julia geniesst den Schnee Julia ist rastlos, sie will noch heute weiter statt die Ambiance zu geniessen. Wir nehmen die Strasse 81 nach Kuusamo. In Autti leuchtet die Benzinanzeige auf. Reichweite noch 70 km. Mein GPS sagt mir, dass die nächste Tankstelle nach 55 km kommt, in Posio. Unterwegs sehen wir wunderschöne Stellplätze am Wasser, aber ich fahre vorbei, ich will tanken. Als wir aus Italien zurückgekehrt sind, hatten wir schon mal eine ähnlicheSituation, damals hat es gerade noch so gereicht, und heute?
Sonnenuntergang durch den WaldIch fahre die ganze Strecke schonend, mit dem Tempomat, die Reserve belibt lange bei 15 km, je näher wir an Posio rücken desto kleiner wird die Reserve. 5 km vor Posio sagt mein Bordcomputer Null Kilometer Reichweite und das WoMo fährt nicht mehr rund, es gibt leichte Rucker, wie schon damals. Die Ortstafel erscheint, aber noch keine Tankstelle in Sicht. Wir schaffen es!!!
Auf dem Sportplatz lassen wir uns nieder und spielen Skip Bo, da wir keinen Fernseh-Ampfang haben. Dazu eine kalte Platte. Letzte Fotoaufnahmen, bevor die Solnne ganz runter geht. Noch ein kurzer Kampf gegen die Mücken und ab ins Bett.
2010-07-18 Kuusamo
Julia und die RentiereHeute legen wir nur 50 km zurück und gehen kurz vor Kuusamo auf einen Camping-Platz. Julia macht die Wäsche und ich stelle die Berichte online. Kurz vor 14 Uhr bin ich mit beiden Kindern online, Skype Konferenz.
Ich nehme die Fahrräder aus der Garage und fahre in die Stadt, wenn man dem so sagen darf. Viel gibts heute Sonntag nicht zu sehen. Gleich neben dem Camping Platz wird Käse hergestellt, da werden wir morgen vorbei schauen.
Später sitzen wir unter den Bäumen und lassen uns, von einem deutschen Schullehrer AD, Tips über die baltischen Staaten und Polen geben. Auch wie man sich gegen die Mücken schützt, denn er wird als Einziger nicht gestochen. Während wir so reden, läuft eine Rentier Familie vorbei...
2010-07-19 Oulu
Wir stehen früh auf, machen alles bereit und um 9 Uhr sind wir in der Lounge und skypen zwei Stunden mit Australien.
eienr der über Tausend SeenNach einem Einkauf in einem
schon wieder eine Herde auf der StrasseSuper-Center in Kuusamo, geht es gut gelaunt auf der 20 Richtung Westen. Auf einmal ändert Julia den Tagesplan, wir fahren die Strasse durch bis Oulu, ans Meer. Die Gegend kennt ihr ja, Bäume... Auch heute wieder jede Menge Rentiere.
Wir erreichen Oulu gegen 18 Uhr. Das unerlaubte parkieren im schönen Hafenviertel macht Jujlia nervös, wir parken um. Der Markt ist bereits geschlossen, ist ja klar, hier ist es schon 19 Uhr. Wir essen eoin Lauchgemüse mit der Rauchwurst, die ich heute Morgen gekauft habe. Feines Nachtessen, obwohl die Würste nicht meinen Erwartungen entsprechen.
OuluUm 22 Uhr,
Oulunach dem Abwasch spazieren wir durch die Strassen. Die Stadt gefällt uns sehr, auch hier viel grün und viel Wasser. Hier geht die Sonne unter, aber sehr spät. Wir geniessen den Sonnenuntergang. Die eine Seite der Stadt ist im Schatten, während die andere noch teilweise von der Sonne beschienen wird, schön. Ein Krug erfrischender Erdbeer Mojito in der Hemingway Bar, beschliesst den Abend.
2010-07-20 Raahe
Wir stehen früh auf und gehen auf den Markt. Der übliche Ramsch aber auf Früchte und Gemüse werden angeboten. Markt in OuloIn der Markthalle wird schon Fisch gebraten und auch gegessen. Wir spazieren noch durch die Stadt und gehen in einen Delikatessen Laden...
Gestern Abend habe ich noch mit Freude festgestellt. dass eine gratis Internet-Leitung zur Verfügung steht und habe alles hochgeladen. Jetzt skypen wir wieder mit Australien, bis gegen 11 Uhr.
Getreide FelderDie heutige Etappe führt ins nahe gelegene Raahe, ein wenig südlich und auch am Meer. Finnland zeigt sich uns erstmals von einer anderen Seite. Es gibt mehr als nur Wälder und Seen. Rentiere
Sandstrand in Touvobekommen wir heute keine zu sehen, dafür Weizenfelder. Wir nehmen die Nebenstrasse und machen einen Zwischenhalt in Tauvo. Einige Häuser und schon ist das Dorf fertig und wir sind am Meer. Ein herrlicher Sandstrand, wir ziehen uns um.
Erdbeer Mojito am StrandNach hundert Meter im Wasser waten, kehrt Julia um, ich gehe alleine weiter. Erst weit draussen ist das Wasser tief genug zum Schwimmen.
Raahe ist nicht so eng verbaut, Abendrot kur vor Mitternachtüberall hat es noch Grünfläche. Am Hafen hat es einen Park und wir parken. Stuhl und Tisch raus und einselbst gemachter Erdbeer Mojito, lecker. Julia kocht ein ausgezeichnetes chinesisches Poulet Gericht und anschliessend gibt es noch Heidelbeeren (vom Markt heute) und Rahm. Kurz vor Mitternacht gibt es noch wunderbares Abendrot.
2010-07-21 Kökkola
beblumtes GetreidefeldAuch um 1 Uhr in der Nacht sehe ich noch das Abendrot... Heute fahren wir wieder Richtung Kuhmo, wie schon vor zwei Tagen, als wir dann kurzfristig umstellten. Am Oulujärvi (See) wählen wir die Westroute, weil die grün gekennzeichnet ist. Das ist jetzt schon die vierte als pittoresk gekennzeichnete Strasse die wir wählen. Alle vier führen am Wasser entlang, aber das Wasser bekommt man nur selten zu sehen, es ist von Wald umgeben. Wenn man ein Boot oder Ferienhaus hat, super, aber auf der Durchfahrt ist da nichts pittoresk.
Foto mit Blut bezahltAls ich auf dem GPS sehe, dass der See nicht weit entfernt ist, parkieren wir und spazieren an den See. Nach 5 Metern rechts um kehrt, etwas gegen die Mücken einreiben. Am See schiesse ich ein Foto und dann im Laufschritt zurück. Das Anti Brumm Brumm nützt nichts, auf den nächsten 10 Minuten Fahrt tötet Julia ca. 10 Mücken die mit uns ins Auto gehechtet sind.
weisses Moos im WaldbodenWir entschliessen uns schon wieder gegen Kuhmo und fahren zurück an die Küste. Man hat uns gesagt, dass es am Salzwasser keine Mücken gibt und bis jetzt stimmte das auch. Wir kommen um 19 Uhr unserer Zeit an und fahren zufällig an einen Markt. Wir können frischen Mangold ergattern, welch eine Abwechslung.
Stellplatz am FlussNach dem Stadtbummel finden wir beim Schwimbad einen Stellplatz am Fluss, mit Strom, scheinbar gratis. Blumenkohl, Rüebli, Röstitaler, Entrecote und Kräuterbutter schliessen den Tag ab.
Der Strom war gratis. Julia geht zum Coiffeur, die Wartezeit auf ihren Termin nutzen wir für einen Stadtbummel durch Kökkola.
Die Fortsetzung der Reise unter Südfinnland.