Sizilien, können wir dich wirklich mal im Winter besuchen? Wir sind uns nicht sicher und entschliessen uns, die Insel jetzt zu erkunden, da wir schon mal so nahe sind. Der Entscheid ist richtig, denn die Insel gefällt uns sehr gut.
Wunderschöne Küsten aber nicht minder schöne Berggegenden. Am Fusse des Etna verbringen wir eine unruhige Nacht. Trapani weiss zu glänzen und die Salzstrasse ist wohl interessant, aber erst im August, während der Ernte, ein Höhepunkt. Siracusa glänzt nicht nur mit seinem lebendigen Markt, sondern auch mit schönen, alten Gebäuden auf der Insel-Altstadt und natürlich seinen vielen Buchten.
2010-04-24 Golfo di Milazzo
Wir kommen mit der Fähre in 
Messina an. Als erstes suchen wir einen Supermarkt, dann geht es in den Norden. Wir passieren viele Orte am Meer, aber nirgends finden wir einen Parkplatz am Meer. Erst im Golf von Milazzo werden wir fündig und parkieren an einer Strasse, diekt am Strand. Es ist Samstag und Zeit die Bundesliga zu schauen. Bayern spielt nur Unentschieden, ist aber immer noch Leader, punktgleich mit Schalke.
2010-04-25 Randazzo
Wir verlassen den Strand und fahren kurz auf die Autobahn, bevor wir wieder 15 km am Strand fahren. Leider ist auf einmal die Strasse gesperrt, wir befahren die Umleitung, Ins erste Dorf kommen wir noch, doch dann wirde es steil, ich zögere. 
Der Gegenverkehr meint, ich komme da locker rauf. Mit Anlauf in die Steigung und schon bleibe ich in der Steigung stecken, nicht ohne vorher noch tüchtig auf dem Boden aufgeschlagen zu haben. Es gelingt mir im Steilhang zu drehen. Alles zurück auf die Autobahn.
In Capo d'Orlando essen wir am Strand. Leider das falsche Restaurant, wollen nur Touristen ausnehmen. Scheiss Tschingg! Wir fahren in die Berge, diesmal ist es eine normale Strasse. Wir kommen zu einer Trattoria, welche sich mit ca. 100 auf der Strasse parkierten 
Autos ankündigt. 
Julia bekommt Bauchkrämpfe, vom schlechten und teuren Mittagessen. Wir kommen nach Randazzo, welches am Fusse des Etna liegt. 1981 wurde das Dorf nur knapp von der Lava verschont. Als wir reinfahren, geht die Sirene auf dem Kirchenturm los. Wir sehen aber keine Lava. Wir parkieren auf dem leeren Parkplatz und entdecken die Stad zu Fuss. Als wir um 18 Uhr 30 zurück kommen, ist der Parkplatz voll.Die Jugend trifft sich da, um später in einem Corso durch die engen Strassen zu fahren. Dies geht bis 21 Uhr so.
Die Sportschau an und YB gewinnt 4:1 gegen Xamax, während GC 4:0 gewinnt, gegen Basel... YB ist wieder Leader!
2010-04-26 Santo Stefano di Camastra
Wir suchen keine
Wäscherei, denn noch eine Nacht wollen wir hier nicht schlafen. Julia hat fast kein Auge zu getan, denn die Autofahrer kamen immer wieder hierher, hupten und machten laute Musik, bis 3 Uhr in der Früh.
Wir fahren um den Etna herum bis Adrano, zum Lago di Pozzilla und weiter Richtung Nicosia, wo wir die SS120 Richtung Meer nehmen. Nach 23 km ist diese leider 
gesperrt und die Umfahrung sieht ähnlich aus wie das letzte Mal, als wir 
Blut geschwitzt haben. Wir kehren um. Wieder in Nicosia nehmen wir diesmal die SS117 ans Meer.
Es ist ein herrlicher Tag und die Landschaft steht dem Himmel in Nichts nach. Endlich finden wir einen Platz für ein Picknick. Wir weihen unseren Grill ein, geniessen das Rindsfilet mit Kräuterbutter, die Landschaft und die Ruhe, die immer wieder von 
hupend grüssend, neidischen Autofahrern unterbrochen wird.
In Santo Stefano braucht die erste Wäscherei zwei Tage zum Waschen, aber die zweite 
verspricht es bis zum nächsten Mittag. Wir finden einen Stellplatz mitten im Dorf mit Meeressicht. In der Trattoria da Giannino essen wir ausgezeichnet (kein Fleisch mehr). Am nächsten Morgen werden wir von den Vögeln und der aufgehenden Sonne geweckt und nicht von hupenden Autos.
2010-04-27 Castellamare
Wir geniessen Santo Stefano
. Ich gehe zum Coiffeur, lasse mir die Haare kurz schneiden (ohne Maschine) und den Bart rasieren. Kostenpunkt 10 Euro 50. Noch ein Prosecco bevor wir die Wäsche abholen.
Auf einem Parkplatz mit Küstensciht, kurz vor Cefalu, essen wir etwas kleines. Neben uns hält ein Reisebus aus Deutschland, auch sie neben eine Vesper. Kein Sauerkraut wie wir das mal in Schottland erlebt haben. Cefalu ist wirklich einen
Besuch wert.
Es geht weiter bis wir kurz vor
Castellamare einen Standplatz am Strand finden. Es ist erst 17 Uhr und ich gehe baden. Das Wasser ist erstau nlich warm, gefühlte 23 Grad. Ich bleibe eine Viertelstunde.
Wir essen Melonen mit Parma Schinken und eine primi Piatoo à la Selection, Pasta mit Tartufo und Tartufo-Butter.
